Knoblauchtopf

Knoblauch gehört zu den ältesten vom Menschen genutzten Pflanzen und Kräuter. Bereits die Babylonier benutzten ihn ca 3000 v. Chr. Knoblauch wurde selbst im Grab Tut-ench-Amuns (um 1357-1323 v.Chr.) gefunden und auch im antiken Rom und Griechenland wurde Knoblauch in größeren Mengen verbraucht. Die würzige Knolle mit dem markanten Geruch ist in unserer Küche nicht mehr weg zu denken, deswegen sollte man immer einen Vorrat an Knoblauch in der Küche haben. Doch wie bewahrt man Knoblauch am besten auf?

Knoblauch lagert man am besten dunkel, trocken und bei einer Temperatur von 0 bis 1°C.  Ein dunkler, kühler Keller wäre also der ideale Ort, um Knoblauch zu lagern. Leider verfügen aber die wenigsten modernen Häuser noch über einen geeigneten Keller, der diese Voraussetzungen erfüllt. Die meisten Leute sind daher gezwungen, Knoblauch in der Küche zu lagern, doch die Lagerung ist oft alles andere als optimal.

Viele legen den Knoblauch – als einzelne Knolle oder aber auch als Knoblauchzopf gebunden –  in das Gemüsefach des Kühlschranks. Dort ist es zwar dunkel und kühl, es besteht aber die Gefahr, dass der kräftige Knoblauchduft auf andere Lebensmittel übergeht, besonders auf sehr empfindliche Lebensmittel wie Butter, Käse oder Milch, die Fremdgerüche besonders schnell annehmen. Ebenfalls ungeeignet ist die Lagerung in Plastiktüten, da sich in diesen Feuchtigkeit sammelt und die Knoblauchknollen dadurch sehr schnell schimmeln.

Knoblauch im Knoblauchtopf lagern

Besser für die Aufbewahrung von Knoblauch ist ein Knoblauchtopf bzw. ein Knoblauchtöpfchen. Bei einem Knoblauchtopf handelt es sich meistens um einen Topf aus Steingut, Terracotta, Ton oder Keramik, der mit einem passenden Deckel verschlossen werden kann. Damit kann der Knoblauch dunkel gelagert werden, so dass sie nicht zu schnell auskeimen können. Der verschließbare Knoblauchtopf sorgt außerdem dafür, dass sich der kräftige Geruch des Knoblauchs nicht zu stark ausbreitet und andere Lebensmittel beeinträchtigt.

Wichtig bei einem Knoblauchtopf ist, dass er ausreichend belüftet ist. Dadurch kann die Luft im Inneren des Topfes gut zirkulieren und es bildet sich keine Feuchtigkeit und Staunässe, so dass der Knoblauch trocken bleiben und nicht schimmeln oder austreiben kann.

Knoblauchtöpfe aus Plastik, Steingut, Keramik, Terracotta und Ton

Knoblauchtöpfe gibt es in verschiedenen Formen, Größen und Farben, vom klassischen runden Tontopf bis hin zum knallig-bunten Behältnis aus Plastik. Klassische Knoblauchtöpfe oder -töpfchen gibt es meistens entweder aus Steingut, Keramik, Terracotta oder aus Ton. Alle diese Materialien sind gut geeignet zur Aufbewahrung von Knoblauch und haben sich über Jahrhunderte bewährt. In den letzten Jahren gibt es auch Knoblauchtöpfe aus Plastik, diese sind ebenfalls geeignet, sofern sie ausreichend belüftet sind.

Ob man sich für einen Knoblauchtopf aus Steingut, Keramik, Ton, Terracotta oder aus Plastik entscheidet, ist natürlich Geschmackssache. Wichtig ist, dass der Knoblauch darin möglichst dunkel gelagert wird. Außerdem ist eine gut Belüftung wichtig, so dass keine Staunässe entstehen kann, die den Knoblauch schimmeln lässt. Der Topf muss also über ausreichend Lüftungslöcher verfügen.

Empfehlenswert ist bei Knoblauchtöpfen aus Naturmaterialien, also aus Ton, Terracotta, Steingut oder Keramik auch, dass zumindest die Innenseite glasiert ist. Bei porösen Oberflächen kann sonst Feuchtigkeit in die Wände eindringen, was zu Schimmelbildung führen kann. Glasierte Töpfe sind auch einfacher zu reinigen. Ideal ist es, wenn derTopf spülmaschinenfest ist.

Der Knoblauchtopf sollte regelmäßig gründlich gereinigt werden. Hierzu sind die Reinigungs- und Pflegehinweise des Herstellers zu beachten. Wenn der Topf spülmaschinenfest ist, kann er natürlich bedenkenlos in die Spülmaschine gesteckt werden. Nach der Reinigung sollte man den Knoblauchtopf unbedingt gut mit einem Geschirrtuch abtrocknen und wenn möglich noch einen Tag an der Luft austrocknen lassen, damit sich auch wirklich der letzte Rest Feuchtigkeit verflüchtigt hat. So ist sichergestellt, dass die Knoblauchknollen und -zehen trocken gelagert sind. Sollte sich doch einmal eine angefaulte Knolle im Topf befinden, so sollte man diese sofort wegwerfen, da sie sonst die anderen Knollen “antstecken” könnte.

Mit einem geeigneten Knoblauchtopf lässt sich Knoblauch sehr gut und über eine längere Zeit aufbewahren. Dennoch sollte man nicht mehr Knoblauch kaufen, als man auf absehbare Zeit, also etwa über einen Monat, verbrauchen kann, denn auch in einem Knoblauchtopf hält sich Knoblauch nicht ewig.

Tipp: Ausgetriebenen Knoblauch einpflanzen

Falls doch einmal eine Knoblauchzehe austreibt, sich also ein kleiner grüner Spross an der Spitze der Zehe bildet, so muss diese nicht weggeschmissen werden. Man kann die Zehe auch in einen Topf mit Blumenerde einpflanzen und kann nach einigen Monaten seinen eigenen Knoblauch ernten. Idealerweise im Herbst eingepflanzt, kann der Knoblauch etwa im August geerntet werden.

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